
Nicht nur Bankkunden werden das Ziel von Online-Betrugsmaschen, auch Instagram-Nutzer werden derzeit attackiert. Wie Sie die Masche erkennen und was Sie unternehmen sollten.

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Für Instagram-Nutzer ist der blaue Haken eine Art Ritterschlag, eine Anerkennung der Relevanz des Accounts. Er ist gedacht, um die Echtheit von Unternehmen und Personen des öffentlichen Interesses zu bestätigen. Und genau diesen blauen Haken nutzen Betrüger in einer neuen Masche , um an die Daten von Instagram-Nutzern zu gelangen. Derzeit kursieren E-Mails in englischer Sprache, die vermeintlich von Instagram stammen und die Adressaten darüber informieren, dass ihr Profil überprüft und für einen blauen Haken freigeschaltet wurde.
Unter dem Begriff Phishing (Neologismus von fishing , engl. für ‚Angeln‘) versteht man Versuche, sich über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten als vertrauenswürdiger Kommunikationspartner in einer elektronischen Kommunikation auszugeben. Ziel des Betrugs ist es z. B. an persönliche Daten eines Internet-Benutzers zu gelangen oder ihn z. B. zur Ausführung einer schädlichen Aktion zu bewegen.
(Quelle: Wikipedia)
Dafür seien nur ein paar letzte Schritte zur Verifizierung notwendig, die über einen Link in der Mail durchgeführt werden können. Natürlich stammt diese Mail nicht von Instagram und der Link führt zu einer Login-Maske, die zwar optisch dem Instagram-Login nachempfunden ist, die eingegebenen Daten aber direkt an die Betrüger weiterleitet.

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Für aufmerksame Internetveteranen ist die Mail schnell als unseriös zu erkennen. Der Empfänger wird nicht mit seinem Namen oder dem Namen des Accounts adressiert, sondern nur mit ” Dear User ” (dt.: Lieber Nutzer).
Außerdem geht Instagram für die Vergabe des blauen Hakens nicht aktiv auf Nutzer zu. Dieser muss nämlich erst in den Accounteinstellungen beantragt werden .
Phishing-Mail erhalten – was tun?
Wenn Sie Mail erhalten, deren Authentizität Sie in Frage stellen, sollten Sie auf keinen Fall irgendwelche Links innerhalb der Mail anklicken. Stattdessen können Sie versuchen, den vermeintlichen Absender auf einem offiziellen Kanal zu erreichen, um die Authentizität der Mail zu überprüfen.
Wenn Sie die Mail sofort als Phishing-Mail erkennen, sollen Sie diese umgehend löschen. Sie können auch andere Nutzer vor der Betrugsmasche warnen, indem Sie die Mail vorher an die Verbraucherzentrale weiterleiten. Diese veröffentlichen regelmäßig Warnungen vor derzeit kursierenden Betrugsmaschen. Leiten Sie die Mail dafür einfach an phishing@verbraucherzentrale.nrw weiter.